Veröffentlicht: 27.05.2016
Ja, ich weiß, ganz so aktuell ist das Album nicht mehr, aber aus zwei Gründen hat sich die Kritik daran verzögert: Erstes war mein Laptop einige Wochen lang kaputt und ich wollte nicht vom Handy aus schreiben, zweitens war ich mir nicht sicher, ob ich auf einem Blog, bei dem der Whorship-Faktor eine große Rolle spielt, allzu oft negative Kritiken schreiben sollte. Mir ist auch bewusst, dass ich jetzt dem Post dadurch vorweg greife, aber es muss ja mal gesagt werden. Letztendlich habe ich mich entschieden, den Post zu schreiben weil meine Erwartungshaltung an das Album doch hoch war und ich mit einem positiven Ergebnis gerechnet habe.
Zum Album an sich: BLIZZEN haben ja letzes Jahr mit einer ebenso guten wie vielbeachteten EP namens Time Machine auf sich aufmerksam gemacht. Und da ich so begeistert war, mal wieder authentischen Heavy Metal zu hören, habe ich das Debütalbum natürlich auch gekauft. Aber schon beim ersten Song mit Gesang Trumpets Of The Gods kommt die Ernüchterung: BLIZZEN sind sehr viel poppiger und deutlich langsamer geworden. Alle neuen Songs sind extrem seicht ausgefallen, das beste Stück ist eine Neuaufnahme von Gone Wild, das bereits auf zuvor erwähnter EP enthalten war. Schade, insgesamt fehlt das Feuer.
Fazit: Früher verdiente die Genre-Bezeichnung der Band noch das Doppel von Heavy-/Speed Metal. Vom Speed ist leider nicht mehr viel geblieben. Der Gesang von Frontmann Stecki ist gut, aber seine Stimme hat noch zu wenig Volumen, zu wenig Stabilität, da ist noch viel Raum nach oben. Pluspunkte gibt es für die Produktion, die qualitativ gut und nicht zu überladen ist, aber das hebt die Songs im Gesamtniveau leider auch nicht. Fans von seichtem Heavy Metal mag die Scheibe gefallen, aber mir ist das zu viel "easy listening".
Bewertung: 3,5 von 10 Punkten
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